Kiltrahinger Straße 22c
Bauträger, Planung und Kauf

Auf dem 1000 m² großen Grundstück in der Kiltrahinger Straße 22 stand ein kleinerer Bungalow. Die Besitzerin hatte es an den Bauträger Dech+Schulz aus München verkauft und im gleichen Zuge eine Wohnung vom Bauträger gekauft.
Dech+Schulz hat das Grundstück geteilt und darauf vier Doppelhaushälften mit den Hausnummern 22, 22a, 22b und 22c gebaut. Wir haben uns für das Haus entschieden, das am weitesten von der Kreuzung mit dem Schergenamtsweg und der Gastwirtschaft Croatia entfernt ist.
Das alte Haus stand noch und der Garten war recht verwildert.
Da der Bau noch nicht begonnen hatte, konnten wir die Planung noch vor dem Kauf nach unseren Wünschen ändern lassen:
- Anstelle eines offenen Treppenhauses im Wohnzimmer verläuft der Flur von der Haustür bis zur Treppe mit einer Glaswand zum Wohnzimmer, die Wand zur Küche mit Küchentür ist dadurch diagonal. Das WC wurde länger und schmäler.
- Das große Fenster an der Südwestseite im Wohnzimmer kam hinzu.
- Die Gaube im Bad wurde von 80 cm auf 1 m verbreitert.
- In den Zimmern im Obergeschoss wurde die Abmauerung innen in der Dachschräge weggelassen, sodass die Dachschräge bis zum Fußboden reicht.
- Im Keller wurden zwei Räume zu einem großen Hobbyraum zusammengefasst.
- Stromanschlüsse für Waschmaschine und Trockner wurden in den Heizungskeller gelegt, sodass kein eigener Waschkeller nötig war.
Baupläne: Erdgeschoss Obergeschoss Spitzboden Keller Änderungen Erdgeschoss Änderungen Bad Schnitt Ansicht Süd-West Ansicht Süd-Ost Ansicht Nord-West
Am 22.10.1998, Valentin war erst zwei Wochen alt und schon mit dabei, haben wir den Kaufvertrag über 780.000 DM unterschrieben.
Bauzeit und Einzug
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Von Anfang der Baumaßnahme an haben wir die Baustelle nahezu wöchentlich besucht.
- An der Grenze zur Familie Hahn, Kiltrahinger Straße 24 standen einige große Fichten, die gefällt wurden. Weitere Fichten auf dem Grundstück Hahn mussten dadurch ebenfalls gefällt werden, da die Bäume sich mit den Wurzeln gegenseitig Halt gegeben hatten.
- Nach Baubeginn stellte sich heraus, dass eine Gasleitung in der Kiltrahinger Straße verlegt wurde, die Heizung wurde daraufhin von Öl auf Gas umgeplant, der für den Öltank vorgesehene Keller wurde ein Abstellraum.
- Die Glaswand zwischen Flur und Wohnzimmer haben wir uns von Glas Waldinger einbauen lassen (heute noch dort als erstes Beispiel zu sehen).
- Für die Küche haben wir eine eigene Planung gemacht und schließlich einen Lieferanten in Gilching gefunden, der uns das so baut.
Mitte Dezember 1999 war der Einzug ins Haus.
Zwei Wochen später war übrigens die gefürchtete "Jahrtausendwende" mit der Sorge, dass vieles durch die Jahreszahl 2000 nicht mehr funktioniert.
Nutzung und Änderungen
Zunächst wurden die Räume im Obergeschoss als Schlafzimmer, für Valentin und als Büro genutzt. 2002 kam Yannick dazu und hat das kleine Balkonzimmer belegt. Darum wurde der Spitzboden ausgebaut und als Büro genutzt.
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2003 wurde ein Kaminofen im Wohnzimmer eingebaut, von da an war ein Teil der Nordwest-Wand mit Holz vollgestapelt.
Die Garagen nebenan an der Rückseite (Meginhardstraße 29) wurden 2005 abgerissen und stattdessen ein dreistöckiges Mehrfamilienhaus gebaut. Damit hatten wir dann leider auch im Sommer keine Abendsonne mehr.
Die Terrasse vor dem Haus wurde nur wenig genutzt, da sie von der Straße einsehbar war (eine Buchshecke wächst sehr langsam). Stattdessen haben wir uns hinten am Ende der Einfahrt eingerichtet. 2008 haben wir dort ein Sonnensegel installiert und 2013 einen Kotagrill aufgestellt.
Vor dem Haus ließen wir einen Zierapfel pflanzen, der im Sommer Schatten gibt und im Winter trotzdem Licht ins Haus lässt.
Im Dach über der Gaube im Bad hatte sich 2013 ein Marder eingerichtet - und die Isolierung für den Nestbau verwendet. Erst durch Verschließen der kleinen Lücken im Dachaufbau war wieder Ruhe in der Nacht.
Auszug und Verkauf
Im Dezember 2021 sind Michaela und Yannick ausgezogen. Nach einigen Renovierungen haben wir im Mai 2022 einen Makler ausgesucht und beauftragt. Nun folgten für einen besseren Eindruck noch verschiedene kosmetische Arbeiten im Haus und die weitere Pflege im Garten. Aufgrund der steigenden Energiepreise und anderer Unsicherheiten durch den Krieg in der Ukraine ergaben sich deutlich weniger Anfragen und die Suche nach einem Käufer hat sich verzögert. Im Dezember 2022 war eine erfolgversprechende Besichtigung mit einer Familie aus München.
Am 3.2.2023 wurde das Haus verkauft, am 10.3.2023 war die Übergabe.